عن كتاب Die Zakaah: Die Abgabepflicht im Islam: Alles Lob gebührt Allah allein, und mögen Segen und Heil auf
demjenigen, nach dem es keinen Propheten mehr geben wird, und auf
seiner Familie und seinen Gefährten sein.
Das Motiv dieser Abhandlung ist die Mahnung und das Erinnern an die
Pflicht der Abgabe1
(Zakaah), mit der viele Muslime allzu sorglos
umgehen.
Trotz ihrer enormen Bedeutung und trotz daß sie eine der fünf Säulen
des Islam darstellt, auf denen dieser gebaut, und ohne die dessen
Errichtung nicht möglich ist, entrichten viele die Abgabe nicht so, wie
vorgeschrieben.
Der Prophet Muhammad
(Der Segen und Friede Allahs auf ihm) sagte
entsprechend:
„Der Islam wurde auf fünf gebaut: Der Bezeugung, daß es keine Gottheit
ausser Allah gibt und daß Muhammad der Gesandte Allahs ist und auf dem
Verrichten des Gebets und dem Entrichten der Abgabe
(Zakah) und dem
Fasten im Ramadan und der Pilgerfahrt zum Hause
(Allahs).“2
Auch stellt die Pflicht der Muslime, die Abgabe zu leisten, aufgrund der
Vielzahl ihrer Nutzen und ihrer dringenden Notwendigkeit bezüglich
den Bedürftigen unter den Muslimen, eine der am deutlichsten
erkennbaren Vortrefflichkeiten des Islam dar.
Ein Nutzen der Zakaah besteht in der Festigung einer
freundschaftlichen Verbundenheit zwischen reich und arm, da der
1 Arabisch: Zakaah; die Pflicht zur Entrichtung einer am Besitz bemessenen, geringen Abgabe an
Bedürftige. Die Höhe der Abgabe, sowie die Definition der Bedürftigen, sind im Qur’an und den
Überlieferungen des Propheten Muhammad
(Friede und Segen auf ihm) festgelegt.
2 Aus den Überlieferungswissenschaftlich richtigen und wahrheitsgemäßen Überlieferungen
Bukharis und Muslims
Mensch veranlagt ist, Zuneigung zu demjenigen zu entwickeln, der ihm
gegenüber Wohltätigkeit zeigt.
Ein weiterer Nutzen besteht in der Reinigung und Läuterung der
menschlichen Seele. Durch die Abgabepflicht entfernt sich der Mensch
von den charaktereigenschaften Geiz und Habgier, worauf der edle
Qur’an wie folgt hinweist:
(Qur’an 9:103)Des Weiteren wird der Muslim an Eigenschaften wie Güte,
Großzügigkeit und Mitgefühl gegenüber dem Bedürftigen gewöhnt.
Die Abgabe ist ausserdem eine Möglichkeit, um reichen Segen und eine
Vermehrung des eigenen Wohlstands herbeizuführen, womit das
Ausgegebene von Allah dem Erhabenen ersetzt wird.
So spricht Allah der Erhabene im Qur’an:
(Qur’an 34:39)Und der Prophet Muhammad (der Segen und Friede Allahs mögen auf
ihm sein) sagt in einer richtigen Überlieferung:
„Allah der Mächtige und Erhabene spricht: ‚Oh Sohn Adams3, spende [von
deinem Besitz] und Wir spenden dir
[Besitz].’“
Die Vorteile und Nutzen der Abgabepflicht sind weitaus mehr, als die
hier genannten.
Auch wurde derjenige streng gewarnt, der in der Entrichtung der
Abgabe Geiz oder Nachlässigkeit zeigt.
Allah der Erhabene spricht:
(Qur’an 9:34, 35)3 Gemeint ist hiermit der Mensch
So stellt der Besitz, für den die Zakaah nicht entrichtet wird, für seinen
Besitzer ein Schatz dar, mit dem er am jüngsten Tag schwer bestraft
wird. Darauf weist die richtige Überlieferung hin, in der der Gesandte
Allahs
(Allahs Segen und Friede auf ihm) sagt:
„Kein Besitzer von Gold und Silber, der nicht ihr Recht erfüllt [die Zakah
entrichtet], dem nicht am jüngsten Tag Platten aus Feuer bereitet werden, die
im Feuer der Hölle erhitzt, und mit denen seine Seiten und seine Stirn und
sein Rücken gebrand werden. Jedes mal, wenn sie abkühlen, werden sie ihm
[von neuem erhitzt] wieder gebracht werden;
[dies] an einem Tag, dessen
(Aus)Maß fünfzigtausend Jahre ist. Bis zwischen den Dienern
[Allahs]gerichtet wird und er dann seinen Weg sehen wird, entweder ins Paradies oder
ins Feuer.“
Danach erwähnte der Prophet
(Allahs Segen und Friede auf ihm) den
Kamel-, Kuh- und Schafbesitzer, der für diese die Zakaah nicht
entrichtet, und berichtet von seiner Bestrafung am jüngsten Tag durch
diesen Besitz.
Auch ist richtig überliefert, daß der Prophet
(Allahs Segen und Frieduf) sagte